Langsamer ist leiser – 30-50-80 das ideale Tempo für unsere Kurven
Meine Petition Langsamer ist leiser vom 13.10.2020 richtete sich mit der Bitte um klare Mobilitätsvorgaben im Naturschutzgebiet Wildalpener Salzatal als erste wertschätzende Schritte unserer Natur gegenüber an den Landtag Steiermark. Das Ziel galt einer Umsetzung von Geschwindigkeitsbeschränkungen, um eine bessere Balance (inklusiv und klimaneutral) für die unterschiedlichsten Verkehrsteilnehmerinnen zu erreichen.
Daneben galt der Inhalt einer gut sichtbaren Beschilderung des Naturschutzgebiets, um den Schutz zu gewährleisten. Die Petition wurde im Landtag besprochen und durch die Landesregierung positiv beurteilt.
Bis ins Jahr 2024 wurden die durch den Landtag zugesicherten Verbesserungen bereits teilweise durch die unterschiedlichen Zuständigen umgesetzt, einen Meilenstein bildet aber der 30er durch das Ortsgebiet Wildalpen hindurch, da dieser auch bereits eine wichtige Grundlage für eine spätere sehr wünschenswerte Anerkennung als Luftkurort darstellt.
Folgende Anliegen wurden vorgelegt:
– Ein angemessenes Ausweisen des Naturschutzgebietes Salzatals entlang der Hochschwabstraße für alle Ankommenden, um einen achtsamen und nachhaltigen Tourismus zu erreichen. Das Salzatal ist ein wichtiger Lebensraum für Pflanzen und Tiere und soll es auch bleiben.
– Tempolimit 80 auf der ohnehin überwiegend kurvenreichen Hochschwabstraße B24.
– 50er Tempolimit und Hofeinfahrts-Hinweisschilder vor allen(!) privaten und auch betrieblichen Haustüren und Hofeinfahrten entlang der gesamten Hochschwabstraße, um mehr Sicherheit und eine geringere Lärmbelästigung zu erreichen.
– Tempolimit 30 durch Ortsgebiete hindurch.
– Gut sichtbare Hinweisschilder auf nahe der Straße gelegene Wildfütterungsstellen.
– Gut sichtbare Hinweisschilder und nach Bedarf Temporegulierungen vor allen Ein- und Ausstiegsstellen für PaddlerInnen.
Lückenlose Rad- und Gehwege für inklusive und klimaneutrale Mobilität
Meine Petition Rad-und Gehwege vom 22.10.2021 richtete sich als direkte Forstsetzung der ersten Petition mit der Bitte um die Erschließung bestehender Wege sowie bei Bedarf Neuschaffung dieser für einen sanften Tourismus, im Sinner der Nachhaltigkeit sowie der Erreichung unserer Klimaziele. Die Realisierung eines lückenlosen Geh- und Radweges durch das Wildalpener Salzatal wäre ein wichtiger Schritt, um sich als Region, welche das einzige Wildnisgebiet Österreichs beherbergt, besser und den Gegebenheiten entsprechend zu positionieren.
Die Petition wurde im Landtag besprochen und durch die Landesregierung teilweise positiv beurteilt. Besonders das Argument der Notwendigkeit der nichtmotorisierten Erreichbarkeit des für die Zukunft in Fachwerk geplanten Wildniszentrums vom Ort Wildalpen aus, schien auf offene Ohren zu stoßen.
Für die gesamte gewünschte Etappe – von Gußwerk bis Erzhalden, verwies man auf ein prinzipielles Verbot Brücken im Naturschutzgebiet zu bauen, bzw. das Verbot von Oberleitungen…
Diese Argumentation eine das Allgemeinwohl betreffende Infrastruktur scheint angesichts der zahlreich bestehenden Brücken die gesamte Etappe entlang und die für jeden sichtbar vorhandenen Oberleitungen des Stromversorgers eher bizarr.
Man verwies mich zudem auf den bereits bestehenden Salzataler Radweg, welcher aber leider weite Strecken ausschließlich auf der Landesstraße Hochschwabstraße B24 entlang führt und gerade für ältere oder jüngere Verkehrsteilnehmerinnen unzumutbar ist.
Nichtsdestotrotz bin ich zuversichtlich, dass zumindest die zugesicherte Etappe zu unseren Gunsten bald realisert werden wird.